Wer von Virtual Reality (VR) spricht, kommt nicht darum herum, auch Augmented Reality (AR) zu erwähnen. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Technologien: Bei AR wird die Realität mit digitalen Inhalten ergänzt, während man bei VR komplett in eine virtuelle Welt eintaucht.

Unterschiedliche Wahrnehmung

Augmented Reality (oder «Erweiterte Realität») meint im weiteren Sinne die computergestützte Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung der Realität. Im engeren Sinne ist damit meistens die Einblendung von visuellen Zusatzinformationen oder Objekten auf einem AR-fähigen Gerät gemeint, und zwar in Echtzeit. Ein Beispiel dafür ist die App «IKEA Place»:

Hier unterscheidet sich Virtual Reality entscheidend: die reelle Welt wird hier komplett ausgeschlossen, die virtuelle Welt nimmt visuell und akustisch den Platz ein. Der Betrachter taucht also quasi in eine neue Welt ein (Immersion).

Durch das verzögerungsfreie Umsehen in 360° (dank «Head Tracking»), hohen Display-Auflösungen und qualitativ hochwertigen 3D-Bildern mit entsprechend hoher Bildrate fühlt sich der Betrachter mittendrin – dieses Gefühl bezeichnet man auch als «Presence». Dabei vergisst man gerne die reelle Welt um sich herum:

Augmented Reality: Anwendungen und Hardware

Augmented Reality macht dort Sinn, wo die reelle Welt noch sichtbar sein soll und zusätzliche Informationen von Nutzen sein können – die Anwendungsbereiche sind deshalb vielseitig.

Ein grosser Teil der Menschheit hat bereits heute ein AR-Gerät in der Tasche: Augmented Reality ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie von Apple und Google und Teil der Mobile-Betriebssysteme iOS und Android. Mit der oben gezeigten IKEA-App kann man beispielsweise Möbel in Originalgrösse in seinem Zuhause platzieren. Oder mit der von uns entwickelten AR-App für Fortimo kann man einen Printkatalog mit 3D-Modellen anreichern. Die Entwicklung geht aber so rasant voran, dass für solche AR-Umsetzungen heute nicht mal mehr eine App nötig ist. Was mit AR im Web möglich ist, zeigen beispielsweise unsere WebAR-Projekte für EnergieSchweiz und swisstopo.

Während AR-Inhalte vorallem mit Smartphones und Tablets konsumiert werden, werden AR-Brillen in Zukunft die Grenzen zwischen den Welten weiter zum verschwimmen bringen. Prominente Beispiele dafür sind die HoloLens von Microsoft oder die Magic Leap One. Bei diesen Geräten spricht man übrigens von «Mixed Reality», da sie durch Sensoren die Umgebung scannen und so 3D-Objekte realistisch platzieren können. Diese MR-Headsets richten sich aber in erster Linie an Enterprise-Kunden. Es ist aber auch eine ganze Reihe von AR-Brillen für den Consumer-Markt in Entwicklung – unter anderem will Apple bald ein AR-Headset auf den Markt bringen.

 

Bandara steht Ihnen gerne zur Verfügung, falls Sie eine Virtual Reality oder Augmented Reality Experience realisieren möchten oder Fragen zum Thema haben. Kontaktieren Sie uns hier.

 

English Summary

Augmented Reality (AR) is a live view of the physical world, enhanced with additional (visual) elements through computer-based sensory. The main difference to Virtual Reality (VR) is that in VR, the real world gets completely replaced by a virtual world and the user gets «teleported» to that new place (immersion) where the user can look around and interact, feeling a so called «presence».

Today, almost every modern smartphone has AR capabilities. In addition, more and more AR headsets are presented. The most well-known are Google Glass, Microsoft HoloLens and Magic Leap.

 

Weitere Beiträge aus dieser Reihe befassen sich mit den drei Typen von Virtual Reality Content sowie den beiden Kategorien von Head Mounted Displays.

Titelbild: Microsoft / Samsung

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